Mennonitengemeinde Immelhausen 1652 -1912

„Sie entäußern sich des Gewehrs und aller Kriegshändel.“ Kurfürst Karl Ludwig 1664
Um 1650 kommen Schweizer Täufer als Glaubensflüchtlinge in die Kurpfalz. Statt die offizielle reformierte Kirche zu besuchen, treffen sie sich ohne Genehmigung in ihren Häusern oder im Wald. Als 1654 eine Versammlung entdeckt wird, sprechen sich die reformierten Kirchenräte in Heidelberg gegen die Duldung der „Mennisten“ aus. Vier Glieder der Immelhäuser Familie Oberholzer werden am 2.3.1661 bei einer illegalen Versammlung in Steinsfurt notiert. Sie waren erst im Jahr zuvor eingewandert.
Am 4.8.1664 endlich erlässt Kurfürst Karl Ludwig seine Mennistenkonzession: „Weil wir zuvörderst Menschen und Untertanen benötigen, die das verödete Land wieder aufbauen und instand bringen, haben wir beschlossen, diese Mennisten vorerst zu dulden, jedoch in beschränktem Ausmaß.“
Es stört ihn nicht, dass sie sich „des Gewehrs und aller Kriegshändel entäußern“, solange sie ihre „Mennistenrecognitionsgelder“ zahlen. Versammeln ist erlaubt, sofern sie „niemanden zu sich hereinlasssen“.
Den vollständigen Beitrag können Sie in der Broschüre „Täuferspuren im Kraichgau“ von Diether Götz Lichdi mit 40 Seiten, farbigen Abbildungen und mittig eingehefteter Karte herausgegeben vom Mennonitischen Geschichtsverein einsehen. Preis 3,- € (zzgl Versand) Bezug über bestellung@täuferspuren.de (ISBN 978-3-921881-00-2)

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